Vorlesung im Pharmaziestudium

Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Thomas Winckler

Vorlesung im Pharmaziestudium
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Was ist Pharmazeutische Biologie?

"Das Fach Pharmazeutische Biologie befasst sich in Forschung und Lehre mit Arzneistoffen biogenen Ursprungs, die aus den verschiedensten Organismen bzw. deren Zellen gewonnen werden, beispielsweise aus Pflanzen, aus Mikroorganismen (Bakterien, Pilze), aus Algen, aus Menschen und aus Tieren. Das Spektrum biogener Arzneistoffe reicht von Primär- und Sekundärstoffen über Vielstoffgemische und fermentationstechnisch/DNA-rekombinationstechnisch gewonnene Produkte (z.B. "Biopharmazeutika") bis hin zu Präparationen lebender Zellen (z.B. Probiotika, Stammzellen). Das Fach vermittelt ein profundes Wissen über Substanzeigenschaften, Analytik, Biosynthesen, Gewinnung und (mikro)biologische Reinheit biogener Arzneistoffe, über deren Pharmakokinetik sowie pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften bis hin zu Wirkmechanismen auf molekularer Ebene." (Auszug aus dem Positionspapier "Pharmazie 2020" der Fachgruppe Pharmazeutische Biologie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft)

Die Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) hat der Entwicklung des Faches Pharmazeutische Biologie Rechnung getragen und neben der Lehre von den Naturstoffen und der therapeutischen Anwendung von Heilpflanzen auch den Wissensgebieten der biotechnologischen und gentechnischen Gewinnung von Arzneistoffen sowie zellbiologischen, molekularbiologischen und immunologischen Fragestellungen breiten Raum gegeben. Alle genannten Themengebiete werden durch die unten gelisteten Lehrveranstaltungen im Hauptstudium abgedeckt.

Alle Lehrveranstaltungen werden mit innovativen Lehrkonzepten des kompetenzorientierten Lernens im Hinblick auf Praxisbezug durchgeführt. In diesem Rahmen werden verschiedene Fertigkeiten vermittelt, darunter fachspezifisches Wissen, die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens, die Förderung der professionellen Zusammenarbeit und Kommunikation sowie die Rolle, Haltung und Ethik eines Apothekers / einer Apothekerin in der Beratung, insbesondere in der Selbstmedikation mit pflanzlichen Arzneimitteln und dem Umgang mit proteinbasierten Arzneimitteln.

Lehrveranstaltungen von Prof. Winckler im 5. Semester

  • Vorlesung Biogene Arzneistoffe

    Im Wintersemester 2024/25:
    montags 8-9 Uhr (Ort: HS 235 Fürstengraben 1)
    freitags 8-10 Uhr (Ort: HS 8 CZS)

    Pharmazeutische Biologie befasst sich im Sinne des älteren Begriffes "Pharmakognosie" mit der theoretischen Lehre und der praktischen Anwendung von biogenen Stoffen in der Therapie von Krankheiten. Entsprechend der Jahrtausende alten traditionellen Anwendung von Heilpflanzen liegt der Schwerpunkt der Lehre in der Pharmazeutischen Biologie in der Regel auf Stoffen aus dem Sekundärstoffwechsel von Pflanzen, allerdings werden therapeutisch relevante biogene Stoffe zunehmend auch aus Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen, marinen Algen oder anderen Quellen gewonnen. Heute besteht rund die Hälfte aller im Arzneimittelschatz vorhandenen Wirkstoffe aus Naturstoffen, Naturstoffderivaten, oder Synthetika, deren Wirkprinzip auf Naturstoffen basiert. Die Kenntnis von den Strukturen großer Naturstoffgruppen und der natürlichen Biosynthese von Naturstoffen im Sekundärstoffwechsel bilden die wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis ihrer Pharmakologie und therapeutischen Anwendung. Die Vorlesung vermittelt dieses Wissen mit einem starken Fokus auf in der Praxis für therapeutische Anwendungen relevante Zubereitungen aus Arzneidrogen oder isolierte Naturstoffe, also den "biogenen Arzneistoffen".

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu der Vorlesung erhalten Sie in dem der Lehrveranstaltung (7867) zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Praktikum Biochemische Untersuchungen einschließlich Klinische Chemie

    Wieder im Wintersemester 2024/25 (nach Ankündigung auf Moodle).

    Laborwerte sind für Diagnose und Therapiekontrolle von Krankheiten von elementarer Bedeutung, Kenntnisse darüber sind für eine Tätigkeit in der Offizin- und Krankenhausapotheke unerlässlich. Die Studierenden führen im Praktikum mit Urin und Kapillarblut einige Untersuchungen durch, die in der heilberuflichen Routine eine große Rolle spielen, z.B. im Bereich Blutzucker, Blutfette, Blutbild/Hämatologie, Gerinnungsparameter, Enzyme, Harndiagnostik, Harnsteine. Dabei kommen auch handelsübliche, patientennahe Methoden (Point-of-Care-Tests) zur Anwendung. Des Weiteren werden Blutgruppenbestimmungen und einfache immunologische Tests (Schwangerschaftstest, Drogentests, iFOB) durchgeführt.

    Das Praktikum wird in zwei Teilen durchgeführt, wobei Teil A in der Abteilung Pharmazeutische/Medizinische Chemie (PD Dr. A. Seeling) und Teil B in der Abteilung Pharmazeutische Biologie (Prof. T. Winckler) angeboten wird.

    Das Praktikum richtet sich an Studierende des 5. Fachsemesters. Das theoretische Wissen über die in dem Praktikum behandelten Themen wird in der begleitenden Vorlesung "Grundlagen der Klinischen Chemie" erworben.

    Anmeldung:
    - Über Einschreibelisten

    Zugangsvoraussetzung nach Studienplan:
    - Zulassung zum 1. Staatsexamen (siehe § 15(5) AAppO)

    Abschlussprüfung:
    Klausur

    Literatur:

    • Kohse/Dörner: Taschenlehrbuch Klinische Chemie und Hämatologie, 8. Auflage (2019), Georg Thieme Verlag
    • Grass: Laborparameter. 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2020
    • Sorg/Imhof: Biochemie und Klinische Chemie. 1. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2021

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie in dem der Lehrveranstaltung (7969) zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

Lehrveranstaltungen von Prof. Winckler im 6. Semester

  • Vorlesung Grundlagen der Immunbiologie

    Wieder im Sommersemester 2025.

    Kaum eine Disziplin innerhalb der biologischen Wissenschaften hat in den vergangenen Jahrzehnten einen so reichen Erkenntnisgewinn hervorgebracht wie die Immunbiologie. Viele Krankheiten haben ihre Ursachen in Fehlfunktionen des Immunsystems und die immer genauere Kenntnis von immunpathologischen Zusammenhängen ist die Grundlage für die Entwicklung und Anwendung neuer Therapeutika für komplexe Krankheitsbilder wie Autoimmunerkrankungen und Tumorerkrankungen oder den Infektionsschutz durch Impfungen. Daher wird die Kenntnis immunologischer Zusammenhänge für das Verständnis der Wirkung von Arzneistoffen, die als Immuntherapeutika eingesetzt werden, für Apothekerinnen und Apotheker immer wichtiger.

    Die Vorlesung vermittelt die wichtigsten immunologischen Zusammenhänge und bildet die Grundlage für das Verständnis der Inhalte der Vorlesung "Biopharmazeutika (Teil 2)" im 7. Semester, die einen Schwerpunkt auf der Herstellung und Anwendung von Immuntherapeutika hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Immunologie-Vorlesung ist die Funktionsweise von Impfstoffen.

    Hinweis an Studierende im M.Sc. Chemische Biologie: Das Modul MCB W 20 umfasst 3 Vorlesungen und geht über 2 Semester. Bitte melden Sie sich in Fridolin nur in dem Semester zur Prüfung an, in dem Sie die Prüfung auch tatsächlich ablegen wollen. Es handelt sich um eine mündliche Prüfung über alle 3 Vorlesungen, Termine nach Vereinbarung.

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie nach der Anmeldung über FriedolinExterner Link (Lehrveranstaltung 18411) im zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Vorlesung Biopharmazeutika (Teil 1)

    Wieder im Sommersemester 2025. 

    Die "DNA-Rekombinationstechnologie" (Gentechnik) ist u.a. die Grundlage für die Erforschung komplexer zellbiologischer Zusammenhänge, die Suche nach Pathogenitätsmechanismen von Krankheiten, die Suche nach neuen Zielen für Wirkstoffe und für die großtechnische Produktion therapeutisch eingesetzter Proteine. Die mithilfe gentechnisch veränderter Organismen hergestellten Proteinwirkstoffe und die daraus hergestellten Arzneimittel (Biopharmazeutika) machen heute mehr als ein Viertel des Umsatzes mit Arzneimitteln in Apotheken aus, sodass sich Arzneimittelfachleute neben ihrem Fachwissen über die Gewinnung und Anwendung chemisch-synthetischer oder natürlicher niedermolekularer Wirkstoffe auch im Umgang mit Biopharmazeutika bilden müssen. In der Vorlesung werden die modernen Methoden und Konzepte der gentechnischen Herstellung von Proteinwirkstoffen "vom Gen zum Wirkstoff" erklärt.

    Themen im Teil 1 der Vorlesung sind u.a.:

    • Strategien zur gentechnischen Herstellung von Proteinwirkstoffen
    • Transgenesis - Tiermodelle
    • Besonderheiten in der Anwendung von Biopharmazeutika
    • Biosimilars
    • Therapie mit Proteinwirkstoffen (u.a. Hormon- und Enzym-Ersatztherapie)

    Hinweis an Studierende im M.Sc. Chemische Biologie: Das Modul MCB W 20 umfasst 3 Vorlesungen und geht über 2 Semester. Bitte melden Sie sich in Fridolin nur in dem Semester zur Prüfung an, in dem Sie die Prüfung auch tatsächlich ablegen wollen. Es handelt sich um eine mündliche Prüfung über alle 3 Vorlesungen, Termine nach Vereinbarung.

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie nach der Anmeldung über FriedolinExterner Link (Lehrveranstaltung 21589) im zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

Lehrveranstaltungen von Prof. Winckler im 7. Semester

  • Vorlesung Biopharmazeutika (Teil 2)

    Im Wintersemester 2024/25: dienstags 8-10 Uhr (Ort: HS 4 CZS)

    Der zweite Teil der Vorlesung Biopharmazeutika (Teil 1 im 6. Semester) beschäftigt sich unter anderem mit Wirkstoffen, die aus dem Immunsystem stammen und die als Immuntherapeutika eingesetzt werden. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Gewinnung und Anwendung "therapeutischer Antikörper".

    Themen im Teil 2 der Vorlesung sind u.a.:

    • Gewinnung "therapeutischer" monoklonaler Antikörper
    • Therapie mit Proteinwirkstoffen am Beispiel verschiedener Autoimmunerkrankungen und Turmorerkrankungen
    • RNA-Therapeutika
    • ATMP - Arzneimittel für neuartige Therapien (insb. Gentherapie)
    • Genomeditierung
    • Pharmakogenetik

    Hinweis an Studierende im M.Sc. Chemische Biologie: Das Modul MCB W 20 umfasst 3 Vorlesungen und geht über 2 Semester. Bitte melden Sie sich in Fridolin nur in dem Semester zur Prüfung an, in dem Sie die Prüfung auch tatsächlich ablegen wollen. Es handelt sich um eine mündliche Prüfung über alle 3 Vorlesungen, Termine nach Vereinbarung.

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum (Lehrveranstaltung 26986) erhalten Sie im zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Vorlesung Biogene Arzneistoffe: Phytotherapie

    Im Wintersemester 2024/25: donnerstags 8-10 Uhr (Ort: HS 8 CZS)

    Die moderne Pharmakotherapie hat ihre Wurzeln in der Jahrtausende alten "traditionellen Medizin" mit Heilpflanzen und anderen in der Natur vorkommenden Stoffen. Heute befindet sich die wissenschaftlich fundierte ("rationale") Phytotherapie in einem Spannungsfeld zwischen Evidenz-basierter Medizin, traditioneller Anwendung und alternativen Heilmethoden. "Natürliche" Behandlungsalternativen werden von Kundinnen und Kunden in Apotheken immer häufiger als vermeintlich wirksame und nebenwirkungsfreie Alternativen zu "Chemie enthaltenden Medikamenten" nachgefragt. Daher sollten Apothekerinnen und Apotheker die durchaus fundamentalen Unterschiede in den vom Gesetzgeber als "Besondere Therapierichtungen" bezeichneten Therapieansätzen verstehen. In der Vorlesung liegt der Schwerpunkt auf der nach wissenschaftlichen Grundsätzen, also dem Prinzip der pharmakologischen Wirkung und dem Wirksamkeitsnachweis durch klinische Studien, durchgeführten Phytotherapie. Zur Verdeutlichung der fundamental unterschiedlichen Denkansätze und als Abgrenzung zur Phytotherapie wird am Schluss der Vorlesungsreihe auch kurz auf das Prinzip der Homöopathie eingegangen.

    Themen der Vorlesung sind u.a.

    • Gesetzliche Regelungen der Zulassung von Phytotherapeutika
    • Zubereitungen aus Arzneipflanzen als Grundlagen für Fertigarzneimittel
    • Abgrenzung von Phytotpharmaka zu Nahrungsergänzungsmitteln und anderen pflanzlichen Produkten
    • Wissenschaftliche Evidenz für Wirksamkeit von Arzneidrogen in verschiedenen Indikationsgebieten
    • Prinzip der Homöopathie (in Abgrenzung zur rationalen Phytotherapie)

    Hinweis an Studierende im B.A. Ergänzungsfach Biowissenschaften: Die Vorlesung ist Teil des Moduls BEB W 8. Das Modul umfasst 4 verschiedene Vorlesungen zu Themen der Pharmazie, die alle einmal jährlich im Wintersemester angeboten werden. (Bitte beachten Sie: Die Vorlesung "Geschichte der Pharmazie" findet ab WS 2023/24 auch im Wintersemester statt.) Bitte melden Sie sich in Friedolin nur in dem Semester zur Prüfung an, in dem Sie die Prüfung auch tatsächlich ablegen wollen. Es handelt sich um eine mündliche Prüfung über alle 4 Vorlesungen, Termine nach Vereinbarung.

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu der Lehrveranstaltung (26988) erhalten Sie über den zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Praktikum Pharmazeutische Biologie III

    Wieder im Wintersemester 2024/25, nach Ankündigung.

    Die Abteilung Pharmazeutische Biologie bietet für Studierende des 7. Fachsemesters jeweils zu Beginn des Wintersemesters das Praktikum "Pharmazeutische Biologie III" (6 SWS) an. Das Praktikum ist in zwei Teile untergliedert:

    • Phytochemische Untersuchungen (Kursteil A)
    • Einführung in DNA-Rekombinationstechnologie (Kursteil B) 

    Zubereitungen aus Arzneipflanzen sind Vielstoffgemische und werden aus komplexen Matrizes gewonnen. Die besonderen Herausforderungen zu erkennen und zu bewältigen, die sich daraus für analytische Methoden ergeben, ist das Hauptlernziel in Teil A des Praktikums. Im Teil B des Praktikums wird den Studierenden vermittelt, wie man prinzipiell ein Wirt-Vektor-System für die Herstellung von Proteinwirkstoffen konstruieren kann. Dazu werden von den Studierenden die Gene verschiedener therapeutisch relevanter Proteine in einen bakteriellen Expressionsvektor "kloniert" und anschließend das entsprechende Protein hergestellt. In dem Kursteil werden die Studierenden auch dazu angeleitet, relevante Informationen zu Genen und Proteinen in wissenschaftlichen Datenbanken zu recherchieren.

    Das theoretische Wissen über die in dem Praktikum behandelten Themen wird in den Vorlesungen über "Biogene Arzneistoffe" und "Biopharmazeutika" (Prof. T. Winckler) erworben.

    Anmeldung:
    Einschreibeliste im Moodle-Raum

    Zugangsvoraussetzung nach Studienplan:
    - Bestandenes Praktikum "Arzneistoffanalytik" im 6. Fachsemester
    - Bestehen eines Antestates (jeweils ca. 6 Wochen vor Beginn des Wintersemesters)

    Abschlussprüfung:
    Klausur

    Literatur:

    • Adam, Becker: Pharmazeutische Biologie 4, Analytik biogener Arzneistoffe (2000), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
    • Dingermann, Winckler, Zündorf: Gentechnik - Biotechnik, 3. Auflage (2019), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie in dem der Lehrveranstaltung (8000) zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

     

    Arbeitsplatz gentechnisches Praktikum

    Foto: Thomas Winckler

Lehrveranstaltungen von Prof. Winckler im 8. Semester

  • Seminar Biogene Arzneimittel

    Wieder im Sommersemester 2025.

    Im Seminar "Biogene Arzneimittel" des 8. Fachsemesters werden klinische Studien interpretiert, in denen die Wirksamkeit von Phytopharmaka oder Biopharmazeutika geprüft wurde. Die Studierenden halten einen Vortrag, in dem zum Hintergrund der in der jeweiligen Studie adressierten Krankheit, dem geprüften Wirkstoff und dem Ausgang der Studie berichtet wird. Das theoretische Wissen über die in dem Seminar behandelten Themen wird in den Vorlesungen über "Biogene Arzneistoffe" und "Biopharmazeutika" erworben.     

    Anmeldung:
    Aushang einer Einschreibeliste am Ende des 7. Semesters

    Zugangsvoraussetzung nach Studienplan:
    Bestandenes Praktikum "Pharmazeutische Biologie III"

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie nach der Anmeldung über FriedolinExterner Link (Lehrveranstaltung 9785) im zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Zusatzangebot: Seminar Biomedizinische Ethik

    Wieder im Sommersemester 2025.

    Ethische Fragestellungen spielen im Kontakt mit hilfesuchenden Personen nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Pharmazie eine große Rolle. Viele Aspekte des moralischen Handelns im Umgang mit Patienten und in der Anwendung moderner biomedizinischer Behandlungsmethoden sind nachvollziehbar eher für Ärztinnen und Ärzte als für Apothekerinnen und Apotheker praxisrelevant, allerdings gibt es im pharmzeutischen und medizinischen Umfeld hinsichtlichn ethischer Grundsätze vielfach auch Gemeinsamkeiten. Es wäre wünschenswert, wenn Pharmazie-Studierende im Studium den Freiraum bekämen, über ethische Aspekte ihres zukünftig ausgeübten freien Heilberufes zu reflektieren. Leider sind ethische Fragestellungen bislang nicht explizit in Form separater Lehrveranstaltungen im Curriculum des Pharmazie-Studiums abgebildet. Daher ist das Seminar "Biomedizinische Ethik" als Zusatzangebot an die Pharmazie-Studierenden aufzufassen. 

    In dem angebotenen Seminar können nicht alle Aspekte der "Pharmazieethik"  oder "Medizinethik" behandelt werden. Die Lehrveranstaltung hat eher das Ziel, die methodischen Grundlagen neuerer biomedizinischer Methoden zu erklären und hinsichtlich ihrer Anwendung am Menschen ethisch zu hinterfragen. Dabei geht es u.a. um folgende Themen:

    • Ethik als Wissenschaft der Moral
    • Gendiagnostik / Pränataldiagnostik
    • In-vitro-Fertilisation und Präimplantationsdiagnostik
    • Moralischer Status des extrakorporal erzeugten menschlichen Embryos
    • Genomeditierung / Enhancement
    • Therapie mit embryonalen Stammzellen
    • Therapeutisches und reproduktives Klonen

    Organisation:
    Weitere Informationen und Skripte zu dem Praktikum erhalten Sie nach der Anmeldung über FriedolinExterner Link (Lehrveranstaltung 9785) im zugewiesenen Moodle-RaumExterner Link.

  • Praktikum Wahlpflichtfach

    Ziel des Praktikums ist die Durchführung eines Forschungsprojektes in einem der fünf pharmazeutischen Kernfächer. Die praktische Projektarbeit findet in den jeweiligen Arbeitsgruppen am Institut für Pharmazie der FSU Jena oder an einem der Jenaer außeruniversitären Forschungseinrichtungen statt. Das Wahlpflichtfach ist Teil des 8. Studiensemesters, allerdings erfolgt die Durchführung des Projektes üblicherweise in der vorlesungsfreien Zeit nach dem 7. Fachsemester (in den "Wintersemester-Ferien"). Die Studierenden verfassen über ihre jeweiligen Projekte einen schriftlichen Bericht und halten einen Vortrag, in dem über die wichtigsten Ergebnisse der Arbeiten berichtet wird.      

    Anmeldung:
    Ausgabe einer Einschreibeliste jeweils im Dezember eines Jahres durch den Wahlpflichtfach-Koordinator (Prof. T. Winckler). 

    Zugangsvoraussetzung nach Studienplan:
    Bestehen aller Scheine des 7. Semesters . Aus terminlichen Gründen gibt es zwei Ausnahmen, bei denen die Zulassung zu den Abschlussklausuren ausreicht:
    - Zulassung zur Abschlussklausur des Praktikums "Pharmazeutische Technologie"
    - Zulassung zur Klausur der Lehrveranstaltung "Pharmakotherapie"