Nachruf für Dr. Manfred Hartung

Dr. Manfred Hartung verstarb am 6. Mai 2021. Er war seit der Wende bis 2012 der Geschäftsführer der Fakultät für Biowissenschaften (damals Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und hat die Entwicklung der Fakultät zentral mitgeprägt.

Nachruf für Herrn

Dr. Manfred Hartung

Dr. Manfred Hartung verstarb am 6. Mai 2021. Er war seit der Wende bis 2012 der Geschäftsführer der Fakultät für Biowissenschaften (damals Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und hat die Entwicklung der Fakultät zentral mitgeprägt. Die Erfolge der Fakultät in Forschung und Lehre sowie die Berufung vieler Kolleg*innen sind seinem unermüdlichen Einsatz maßgeblich zu verdanken. Für seine bleibenden Verdienste dankt ihm die Fakultät herzlich.

Prof. Dr. Maria Mittag, Dekanin

Zahlreiche Dekan*innen, Prodekan*innen und Studiendekan*innen haben seinen Weg gesäumt und waren unter seiner „Obhut“ tätig. Ihre Anteilnahme haben sie wie folgt ausgedrückt:

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Fischer

Prof. Dr. Erika Kothe

Es ist heute nicht mehr vorstellbar, dass ein Mann, dem eine Sekretärin zur Seite stand, als Geschäftsführer der Fakultät alles leistete. Herr Hartung war überall und kämpfte manchmal bis fast zur Erschöpfung für unsere Fakultät. Er genoss gleichermaßen das Vertrauen der Universitätsleitung und der Kolleg*innen in der Fakultät. Seine zielorientierte Art der Problemlösung hat allen das Leben in der schwierigen Zeit des Neuaufbaues unserer Fakultät sehr erleichtert. Ohne seine Unterstützung wäre ganze Generationen von Neuberufenen der Start - aber auch die Weiterentwicklung innerhalb der Fakultät und der Universität - sehr viel schwerer gefallen.

 

Prof. Dr. Stefan Halle

Ich habe sehr intensive Kontakte mit Manfred Hartung gehabt, sei es als Institutsdirektor, als Sprecher des Graduiertenkollegs 266, bei den Vorbereitungen zur Einrichtung des Jena Experiments, als Prodekan bzw. als Studiendekan. In all diesen Funktionen hat mich beeindruckt, wie Herr Hartung immer wieder pragmatische und manchmal auch sehr kreative Lösungen für die unterschiedlichen Probleme gefunden hat, wobei für ihn stets das Wohl der Gesamtfakultät und nicht die Bedienung von Sonderinteressen im Vordergrund gestanden hat.

Wie es der Zufall will, habe ich ihn eine Woche vor seinem Tod noch beim Einkaufen auf dem Globus-Parkplatz getroffen und mich gefreut, dass er eigentlich noch genau der alte war. Auf die Frage, wie es ihm denn ginge, hat er geantwortet: „Naja, es ist wie bei einem alten Auto. Das eine oder andere hakt ein bisschen, aber es fährt immer noch“. Nun ist die Fahrt zu Ende, und bei aller Betroffenheit über seinen unerwarteten Tod ist es gut zu wissen, dass er keine lange Krankheitsphase durchlaufen musste und womöglich zum Pflegefall geworden wäre. Das hätte so gar nicht zu Manfred Hartung gepasst.

 

Prof. Dr. Gabriele Diekert

Manfred Hartung war für das Dekanat eine unentbehrliche Hilfe bei der Organisation aller Angelegenheiten, die Forschung und Lehre der Fakultät betrafen. Für die Mitarbeiter*innen sowie die Professor*innen der Institute war er ein stets präsenter und hilfsbereiter Ansprechpartner. Mit seiner tüchtigen und liebenswürdigen Art gelang es ihm, auch größere Probleme schnell und unbürokratisch zu lösen. Wir erinnern uns mit großem Respekt und aufrichtiger Zuneigung an seine Verdienste für die Fakultät.